Corona - Ansteckung über die Atemluft?

Geposted von Andreas Oberg am

Das Thema Corona überlagert zur Zeit leider alles andere. Es ist viel geschrieben, viel gesagt und noch mehr spekuliert worden. Zum Teil sehr detaillierte Fakten werden über die Medien verbreitet, oft mit verkaufsfördernden reißerischen Aufmachungen.

So geistert unter anderem die Schlagzeile „Ansteckung über die Atemluft“ durch den Blätterwald.

Was ist dran, müssen wir nun Angst vor der „normalen“ Atemluft haben, müssen wir uns immer mehr vermummen?

Es gibt zwei neuere Studien, die zeigen, dass die Coronaviren in größeren Atemtröpfchen beim Husten bis ca. 2 Meter Entfernung durch die Luft fliegen und dann zu Boden sinken. Feinere Mikro-Tröpfchen können sich länger in der Luft halten, eine Studie geht von bis zu 7 Stunden aus. In diesen feinen Tröpfchen ebenso wie in den zu Boden gegangenen größeren Tröpfchen wurde Viren-Erbsubstanz nachgewiesen.

Wichtig ist aber auch, dass damit absolut nichts über die Infektiosität ausgesagt werden kann. Denn erstens kann die gefundene Erbsubstanz (die sogenannte RNS=Ribonucleinsäure) aus bereits „abgestorbenen“, nicht mehr krankmachenden Viren stammen. Und zweitens hängt die krankmachende Wirkung von der Anzahl der eindringenden Viren ab (unser unspezifisches Immunsystem, über das ich bereits ausführlicher geschrieben habe, kann eine ganze Menge von Viren unschädlich machen, bevor es überfordert ist und dann eine für den Krankheitsausbruch erforderliche Virenmenge „durchlässt“).

Um unsere Schleimhautzellen zu befallen müssen die Viren also eine intakte Membran besitzen und zweitens in einer gewissen Menge vorhanden sein.


Diesen Post teilen



← Älterer Post Neuerer Post →